Weine der Toskana: Ferien und Kultur.Ferien Toskana, Weinanbau in der Toskana Der Weinanbau hat in der Toskana eine lange Tradition, die etwa im 10. Jahrhundert begann. Damals waren es die Mönche, die anfingen, auf den Hängen Weinreben anzupflanzen. Erst viel später fingen die Adligen und das gemeine Volk an, den Weinanbau als landwirtschaft- liche Bereicherung zu entdecken. Natürlich waren die damaligen Weine nicht mit denen von heute zu vergleichen. Die Herstellung der verschiedenen Geschmacksrichtungen wurde erst im 19. Jahrhundert ausgereift. Doch die ersten Anleitungen, welche die Weinproduktion reguliren, stammen bereits aus dem jahre 1716 con Cosimo III dè Medici. Wegen des gleichmäßigen mediterranen Klimas und seiner langen Weinbautradition (ca 3000 Jahre), gelingt es Italien immer noch, im weltweitern Wettbewerb der größten Weinproduzen-ten mitzuhalten. Die Italiener erzeugen mehr Wein, als irgend ein anderes Land. Die vielen verschiedenen Rebsorten und die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen sind für die Vielzahl der Weinsorten verantwortlich. Doch nicht zuletzt geben die verschiedenen Weinherstellungsverfahren seinem "Tropfen" die ganz eigene persönlich Note. Namen wie Sangiovese, Chianti und Lambrusco sind eigentlich den meisten bekannt. Aber da nicht nur Weltweine in der Toskana herstellt werden, lohnt es sich für Kenner auch einmal ein Risiko einzugehen und den selbst angebauten Wein weniger bekannter Gebiete zu kosten. Manch einer wird bestimmt positiv überascht werden. Aber vorsicht. Wenn man denkt, dass man einem Weinkenner einen Gefallen tut, wenn man ihm einen "Vino da Tavola" als kleines Mitbringsel schenkt, der hat sich als Laie geoutet. Hierbei handelt es sich um einen eher simpleren Wein, ohne große geschmackliche Besonder- heiten. Rotweine Chianti Classico Dieser Wein kommt aus dem gleichnamigen Region mitten in der Toskana. Er wird nur in einem streng begrenzten Gebiet zwischen Sienna und Florenz angebaut. Wer den, für Chianti typischen, schwarzen Hahn auf dem Flaschenhals bekommen, der durfte bis vor Kurzem seinen Wein nur von einer ganz bestimmten Traubenmischung herstellen. Erst 1995 wurden die strengen Regeln über das Traubenmischverhältnis geändert. Bis dahin durften nur die Traubensorten Sangiovese, deutlich weniger Cabaiolo (rote Trauben) und Trebbiano und Malvasia (weisse Trauben) hergestellt. Die aus anderen Gebieten der Toskana stammenden Chiantis tragen in ihrem Namen nicht den Begriff "Classico", sondern den Ort oder das Gebiet, in dem sie angebaut werden. Rosso di Montalcino Er stammt aus der gleichen Traube, wie der Brunello, nämlich aus der Sangiovese grosso. Der Winzer hat die Möglichkeit schon während der Lese zu entscheiden, welchen Wein er keltern möchte. Doch auch während des Reifeprozesses, kann er noch einmal seine Entscheidung abändern. Er muss nur die vorgeschriebene Reifezeit des Brunello vorzeitig unterbrechen. Der Rosso di Montalcino ist somit der günstigere Vorreiter des Brunello. Brunello di Montalcino Er besteht zu 100 % aus der Sangiovese grosso Traube. Die hügelige Landschaft (nicht höher als 600 m über dem Meeresspiegel) und das Klima sind ausschlaggebend für die Qualität des Brunello. Die Reifezeit von mindestens 4 Jahren darf man auf keinen Fall unterschreiten, sonst darf der Name Brunello nicht verwendet werden. Während der Reifephase muss der Wein mindestens 3 Jahre in einem Eiche- oder Kastanienfass gelagert werden. Dann noch ein halbes Jahr in der Flasche. Morelino Auch dieser Wein, der aus dem Schwemmland der Maremma stammt, wird aus der Traube Sangiovese grosso gekeltert. Die verschienden Bodenbeschaffenheiten geben den ausschlag-gebenden Unterschied zwischen dem Brunello und dem Morelino. Der Morelino ist wesentlich herber im Geschmack, und nach ca fünf Jahren ausgereift. Weißwein Vernaccia di San Gimignano Der Venaccia die San Gimignano ist der bekannteste Weißwein der Toskana. Er wird aus der Vernaccia Rebe hergestellt. Durch seine Massenproduktion ist es sehr wichtig darauf zu achten, welches Weingut für die Herstellung verantwortlich war, damit man nicht an einen wenige |
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